Planung der Sternfahrt zur JavaLand
Bald geht es los
Anfang Jahr habe ich euch von der Sternfahrt zur JavaLand erzählt. Nun sind es heute noch genau zwei Wochen, dann mache ich mich auf den Weg zur JavaLand, die dieses Jahr auf dem Nürburgring in der Eifel stattfindet. Die Detailplanung dazu läuft bei mir auf Hochtouren. Die Route steht fest und jetzt muss ich mich noch um die Übernachtungsmöglichkeiten kümmern.
Jura, Vogesen, und Eifel
Für die Hinfahrt habe ich eine deutlich längere Route geplant, als eigentlich nötig wäre. Statt 560 km mit 3'500 Höhenmetern für die ziemlich direkte Strecke habe ich mir 770 km mit 4'000 Höhenmetern vorgenommen. Dafür habe ich zehn Tage eingeplant. Eigentlich sollte ich viel weniger Zeit brauchen, aber die Strecke geht über den Jura und entlang der Vogesen durch das Elsass in die Eifel. Das sind sehr schöne Gegenden, für die ich mir viel Zeit nehmen und die Fahrt geniessen möchte. Daher habe ich die gesamte Strecke auf mehr oder weniger bekannten nationalen und internationalen Velorouten geplant:
- Nord-Süd-Route (Nationale Schweizer Veloroute #3)
- Via Romea Francigena
- Saar-Radweg
- Mosel-Radweg
- Maare-Mosel-Radweg
- Eifel-Ardennen-Radweg
Meine Hoffnung ist, dass diese bekannten Routen auf Strecken mit weniger Autoverkehr verlaufen und landschaftlich sowie touristisch sehenswert sind. Daher packe ich meine Kamera ein und hoffe auf ein paar schöne Aufnahmen und wenn alles klappt, auch ein Reisevideo für YouTube und PeerTube.
Für die gesamte Planung habe ich den Dienst Komoot verwendet. Dort gibt es echt gutes Kartenmaterial, dass auf OpenStreetMap basiert aber um weitere Informationen aus der Community angereichert wird und bekannte Velorouten farblich hervorhebt. So war es relativ einfach, den gesamten Streckenverlauf bis auf jede einzelne Abbiegung genau zu planen. Die Daten lade ich dann auf mein Navi, so kann ich die Fahrt und Umgebung mehr geniessen und brauche nur dem Strich auf dem Display nachzufahren.
Heim am Rhein
Für die Rückreise nach der JavaLand habe ich mich für die kürzere Variante entscheiden. Vom Nürburgring geht es hauptsächlich bergab bis nach Koblenz an den Rhein. Dabei werde ich knapp 1'000 Höhenmeter vernichten. Das wird eine rauschende Fahrt! Anschliessend werde ich bis Strassbourg grösstenteils dem Rhein folgen und bei hoffentlich gutem Wetter das Klima des Rheintales geniessen. Dann geht es viele Kilometer schnurgerade entlang des Canal du Rhône au Rhin und Canal de Huningue nach Basel. Zurück in heimischen Gefilden folge ich dann wieder der Nord-Süd-Route durch die Schweiz in mein Luzerner Zuhause.
Für die etwa 630 km mit immerhin noch knapp 2'500 Höhenmetern werde ich voraussichtlich zwischen vier und sechs Tagen benötigen. Genau kann ich das noch nicht sagen, da ich für die Rückfahrt nicht zwingend an einem bestimmten Tag Zuhause sein muss und so unterwegs nach Lust und Laune agieren kann.
Die Qual der Wahl
Eine Frage, die mich beschäftigt, ist, welches meiner Velos ich für diese Reise nutzen möchte. Dafür kommen potentiell zwei in Frage: Mein Reiserad oder mein Gravelbike. Dabei hat jedes seine Vor- und Nachteile. Mit meinem Reiserad kann ich mehr Gepäck mitnehmen. Das ist insofern interessant, da ich zu einer Konferenz fahre und dort mehr “normale” Kleidung benötige und auch ein Notebook und noch anderes elektronisches Gedöns dabei haben muss, da ich mich vor Ort für einige Aktionen verantwortlich zeichne. Mit meinem Gravelbike bin ich sportlicher unterwegs, worauf ich gerade sehr viel Bock habe. Allerdings habe ich daran deutlich weniger Kapazität für Gepäck. Die Taschen sind zu klein für ein richtiges Notebook. Ein kleines kompaktes Chromebook würde ich mitnehmen können. Aber ob ich damit alle meine Aufgaben vor Ort wahrnehmen kann? Und ob ich meine Kleidung für die Konferenz untergebracht bekomme? Das wird eine schwierige Entscheidung. Mein Kopf sagt mir, dass mein Reiserad vernünftiger wäre aber ich hätte ehrlich gesagt mehr Lust auf mein Gravelbike. 🤔
Die Entscheidung ist noch nicht gefallen. Am Besten versuche ich in den nächsten Tagen einfach mal Probe zu packen. Vielleicht bekomme ich doch alles am Gravelbike verstaut. Das wäre für die Strecke perfekt geeignet. Drücke mir die Daumen!
Bis bald
Marcus